Weatherfild live beim Event im Kirchlein

WEATHERFIELD

Der Ankündigung des ersten Konzerts der Band „Weatherfield“ im „Kirchlein“ waren zahlreiche Gäste gefolgt. „Weatherfield“ wurde während der Corona-Pandemie von Martin Hering-Pownall gegründet. Ursprünglich waren bis zu 5 Musiker vorgesehen. Allerdings konnten Proben damals wegen der strengen Auflagen nur mit maximal drei Musikern stattfinden. So etablierte sich die Band in der heutigen 3er Besetzung mit Martin, Oliver und Volker. Wegen Martins Long Covid Erkrankung musste das Trio „Weatherfield“ eineinhalb Jahre pausieren und kann erst seit Sommer 2024 wieder Konzerte geben.

Bei der Auswahl der Songs spielen Genre oder Erscheinungsjahr keine Rolle. Musikalische Vorlieben der Musiker, besonderer Appeal der Stücke u.a. sind vielmehr ausschlaggebend. In der Originalfassung sind viele der gewählten Songs für Bands mit größerer Besetzung aufgenommen worden. Martin arrangiert die Songs deshalb neu für die klassische 3er Besetzung mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Gesang. Manche Stücke, z.B. „The last time“ von den Rolling Stones, erhielten so ein vollkommen neues Gewand.

Für ihr erstes Konzert im „Kirchlein“ hatten die drei Musiker Martin, Oliver und Volker mit ihrer Songauswahl einen Bogen von den 1960er – hin zu den 2010er Jahre geschlagen. Das älteste Stück war „Waterloo Sunset“ von The Kinks (1967). „The importance of being idle“ von Oasis (2005) war der jüngste der vorgetragenen Songs. Weitere Lieder waren z.B. „Somewhere only we know“ (Keane), „Instant Karma“ (John Lennon), „There is a light“ (The Smiths), „There she goes“ (The La’s), „Sit down“ (James), „A day in the life“ (The Beatles), „The last time“ (The Rolling Stones) und viele andere.

Martin Hering-Pownall führte abwechslungsreich durch den Abend. Zu jedem Song hatte er interessante und z.T. spannende Informationen im Gepäck. Die Gäste hörten ihm aufmerksam zu und erfuhren so viel Neues. Musikalisch begeisterte Martin als Sänger, Gitarrist und Bassist. Oliver Zapf am Schlagzeug und Volker Rybowiak am Bass und als Sänger trugen ebenfalls entscheidend zu dem großartigen Gelingen dieses ersten Konzerts im „Kirchlein“ bei. Die Gäste forderten mit ihrem Schlussapplaus erfolgreich eine Zugabe.

Das Trio „Weatherfield“ wird voraussichtlich auch im kommenden Jahr ein Konzert im Gästehaus „Am Kirchlein“ geben.

TRIORIO

Ein Konzert von TrioRio mit den drei klassisch ausgebildeten Gitarristen Joachim Hausdorf, Arne Kühr und Knut Kramer lockte auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Fans und Interessierte ins „Kirchlein“. Gäste und Künstler sahen dem Beginn des Konzerts erwartungsvoll entgegen.

Die drei Musiker hatten für den stimmungsvollen Auftakt des Konzerts vier Stücke der „Alten Musik“ – Rennaissance und Frühbarock – gewählt. Von Tobias Hume, einem im 16. Jahrhundert geborenen schottischen Komponisten, spielten sie die beiden Werke „The Earl of Salisbury’s Favorite“ und „The Earl of Sussex Delight“. Von Giovanni Paolo Cima, einem italiensichen Komponisten des 16. Jahrhunderts, trugen sie „La Gentile“ vor. Zu jener Zeit waren die Kompositionen sehr häufig Adligen oder deren Frauen gewidmet. Nach diesem Block folgte u.a. der im südamerikanischen Stil komponierte, sehr lebendige und rhythmische Song „Alla Cubana“, eine Rumba des deutschen Komponisten und Gitarristen Jörn Michael Borner.

Vor der Pause spielten Arne, Knut und Joachim noch drei Werke katalanischer Komponisten. So erklang von Isaac Albeniz das Stück „Capricho Catalan“ und von Enrique Granados das Stück „Danse Oriental No. II“. Beide Musikstücke waren von ihren Komponisten ursprünglich für Klavier komponiert worden. Ganz besonders möchte ich noch das Musikstück „La Vida Breve“ von Manuel de Falla hervorheben. Dieses ursprünglich als Orchesterwerk komponierte Stück hat Arne zu einem Stück für drei Gitarren umgeschrieben.

Der zweite Teil des Konzerts widmete sich verstärkt folkloristischen Musikstücken und Tangomelodien. So hörten die Gäste u.a. von den Gipsy Kings die beiden Melodien „Inspiration“ und „Moorea“, zwei rhythmische, sehr spanisch/folkloristische Flamenco-Stücke. Aus Argentinien folgten die beiden folkloristischen Milonga Camperas „Argentina“ und „Milonge del Ayer“. Ein musikalisches Meisterwerk und somit eine ganz besondere Heraus-forderung für Joachim, Arne und Knut war auch bei diesem Konzert das Musikstück „Bohemian Rhapsody“ von Queen. Der begeisterte Applaus der Zuhörer wollte nicht enden!

Die Gäste waren tief beeindruckt von den Darbietungen und dem Können des Trios „TrioRio“. Jeder Musikvortrag wurde mit heftigem Applaus belohnt. Die Zuhörer wollten nichts wissen von einem Konzertende und forderten mit ihren lautstarken Rufen unnachgiebig eine Zugabe. Sehr gerne gaben die drei Musiker dieser Forderung nach. So konnten die Gäste den Song „Silueta Portena“ (Hermanos Cuccaro) hören, bei dem Arne, Joachim und Knut eine sehr beeindruckende Trommeleinlage auf ihren Gitarren boten. Mit dem Song „Brasilerinho“ von Waldir Azevedo – ein ‚Hit‘ in Brasilien – den Arne Kühr für drei Gitarren bearbeitet hatte, endete dieser ganz besondere Konzertabend.

Im März 2026 ist das nächste Konzert des Trios „TrioRio“ im „Kirchlein“ geplant.

Heike & Rex live beim Event im Kirchlein

HEIKE & REX

Viel Glitzer und zahlreiche bunte Lichteffekte unterstrichen die besondere, partyähnliche Atmosphäre im „Kirchlein“. In Anlehnung an die ZDF-Hitparade der 70er- und 80er Jahre präsentierten Heike & Rex deutsche Schlager der vergangenen Jahrzehnte. Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen Lieder von Marianne Rosenberg – „Er gehört zu mir“, „Marleen“ -, von Udo Jürgens – „Aber bitte mit Sahne“, „Liebe ohne Leiden“, „Griechischer Wein“, u.a. -, von Roland Kaiser – „Joana“, „Warum hast du nicht nein gesagt“ -, von Drafi Deutscher – “Marmor, Stein und Eisen bricht“ -, von Reinhard May – „Über den Wolken“ -, von Katja Ebstein – „Wunder gibt es immer wieder“ – und viele mehr. Zahlreiche Gäste sangen die Texte mit, klatschten den Takt und bewegten sich im Rhythmus.

Auf Wunsch des Publikums wurden in der Pause Tische und Stühle gerückt um eine kleine Tanzfläche zu schaffen. Mit großer Begeisterung nutzen einige Gäste diese neue Möglichkeit – die Tanzfläche war bis zum Ende des Konzerts gut besucht.

Die Stimmung steigerte sich mit jedem Lied! Applaus und Zugabe-Rufe wurden von Heike und Rex gerne gehört. Mit „Tränen lügen nicht“ von Michael Holm und „Simply the Best“ von Tina Turner – eine Ausnahme im sonst deutschsprachigen Programm, bei der Heike ihr Rock-Herz kräftig schlagen ließ – ging das Konzert zu Ende. Das Publikum war sich einig – einen Abend mit deutschen Schlagern soll es auch im nächsten Jahr wieder geben.

Trio tonArt beim Event 2025 im "Kirchlein"

tonART

Manuela Wirth, Berthold Schäfer und Michael Faust gaben auch in diesem Jahr ein Konzert im „Kirchlein“. Der Gastraum des „Kirchleins“ war wieder voll besetzt. Wie schon bei ihren Konzerten in den beiden zurück liegenden Jahren begeisterten sie ihr Publikum nicht nur mit ihren musikalischen Darbietungen.

Manuela, Michael und Berthold blieben ihrem Motto treu und präsentierten mit großer Leidenschaft „einfach nur“ die Songs, die sie selbst begeistern. Ob Blues, Soul, Folk Pop oder Singer Songwriter – mit ihrem umfangreichen Programm boten sie ihren Gästen eine große musikalische Vielfalt. Das Trio tonArt ist auf keine Musikrichtung, auf keine Sprache und auf keinen nationalen Ursprung festgelegt. Sie begeisterten ihr Publikum mit Songs wie „Sunny“ von Bobby Hebb, „Yes, Sir, that’s my Baby“ von Walter Donaldson , „Ain’t no Sunshine“ von Bill Withers, „Bei mir bist du schön“ von Sholom Sholem Secunda, „Leaving on a Jet Plane“ von John Denver, „Keiner ist wie du“ von Gregor Meyle, „Killing me softly with his Song“ von Charles Fox, „Blowin in the Wind“ von Bob Dylan und viele weitere Songs.

Michael, der einen Fender Jazz Bass spielt und den man durchaus als Soundtüffler bezeichnen kann, passt mit seinem einzigartigen Spielstil hervorragend zu Bertholds Gitarrenspiel. Gitarre und Bass – diese beiden Instrumente bilden die Basis für Manuelas Gesang. Manuelas mitreisende Soulstimme erzeugt bei ihren Zuhörern immer wieder Gänsehaut oder aber auch feuchte Augen. Für seine Basssoli erhielt Michael Standing Ovation.

Manuela Wirth, Michael Faust und Berthold Schäfer lassen sich auch von möglichen kleinen technischen Widrigkeiten nicht die Freude am Musizieren nehmen. Ihr Humor hilft ihnen, solche Situationen zu meistern. Manches Mal entstehen daraus auch spontane Improvisationen. Die drei Musiker des Trios tonArt behalten sich immer einen gewissen Freiraum vor, um auch spontan spielen zu können. Ihre Spielfreude und ihr musikalisches Können überzeugte und begeisterte das Publikum. Ihr wertschätzender, respektvoller und humorvoller Umgang miteinander trug zur äußerst angenehmen und entspannten Atmosphäre an diesem Abend bei. Mit lang-anhaltendem Applaus und nicht nachlassenden Zugabe-Rufen forderte das Publikum Zugaben. Manuela, Michael und Berthold ließen sich nicht lange bitten und erfüllten sehr gerne diesen Wunsch.

Das nächste Konzert des Trios „tonArt“ ist im April 2026 geplant.

Porträt Stefan und und Una Keil beim Event im Kirchlein 2025

STEFAN KEIL

Stefan begegnete am 16. Oktober 1992 erstmals der Musik von Neil Young. Anlass war das 30-jährige Bühnen-jubiläum von Bob Dylan, zu dem Neil Young den Song „All Along The Watchtower“ in einer unvergleichlichen Version spielte. Seit damals kann sich Stefan eine Welt ohne diese wunderschöne Musik nicht mehr vorstellen. Er sieht Neil Young nicht nur ähnlich, sondern covert seine Songs auch täuschend echt. Stefan spielt, genau wie Neil Young, eine schwarze E-Gitarre der Marke Les Paul mit Bigspy.

Stefan Keil und Una präsentierten Songs aus Stefans drei CDs „Forever Young“, „Tell Me Why“ und „Country Home“. Songs wie „Down by the river“, „Mother Earth“, „Pocahontas“, „Hey, hey, my, my“ u.a. begeisterten das Publikum. Manche Zuhörer genossen diese wunderschöne Musik ganz still, andere sangen den einen oder anderen Refrain mit. Jeder Song wurde mit stürmischem Applaus bedacht.

Una, die an vielen Stellen zum reibungslosen Ablauf des Konzerts beitrug, beeindruckte immer wieder mit ihrer unterhaltsamen und informativen Moderation. So erfuhren die Gäste, dass Neil Young durchaus auch politisch motivierte Songs geschrieben hat. Dazu zählt z.B. sein Song „Rockin’ in A Free World“ (1989). Über diesen Song wird erzählt, dass Neil Young die Idee für ihn entwickelte, als er im Fernsehen Bilder von der Beerdigung Ayatollah Khomeini‘s sah. Mit diesem Song kritisierte er die Regierung von H.W. Bush. Donald Trump nutzte den Song mehrfach bei seinen Wahlkampfveranstaltungen, obwohl Neil Young ihm das 2015 ausdrücklich untersagt hat.

Una wusste außerdem auch von vielen allgemeinen Begebenheiten aus Neil Youngs Leben zu berichten, wie z.B. zu dem Song „This old house“, dass er ursprünglich von Crosby, Stills, Nash und Young für ein Benefitzkonzert zugunsten in Not geratener Farmer geschrieben und 1988 veröffentlicht worden war. Neil Young tritt seit inzwischen über 30 Jahren jährlich bei diesem Benefitzkonzert auf. Über Neil Youngs Lied „Helpless“ erfuhren die Anwesenden, dass es von Neil Youngs Hilflosigkeit handelt, die er in Anbetracht seiner ständigen, starken Schmerzen in Folge von Kinderlähmung und Epilepsie so oft empfindet. Im „Kirchlein“ genoss Stefan „Standing Ovation“ für sein mitreißendes und überzeugendes Spiel auf der E-Gitarre, seiner „Blacky“.

Mit diesen und vielen weiteren Informationen über Neil Youngs Leben und Wirken trägt Una sehr unterhaltsam und abwechslungsreich zum Gelingen dieses ganz besonderen Neil Young Abends bei.

Es war ein bemerkenswerter Abend. Die Gäste dankten mit anhaltendem Applaus für die gute, handgemachte Musik. Gerne erfüllten Stefan und Una den Wunsch der Gäste nach einer Zugabe. Das nächste Konzert von Stefan Keil ist für Freitag, 06. März 2026 geplant.

Siobhan Prendergast beim Event Celtic Tree

CELTIC TREE

Erkältungskrankheiten machen auch vor Musikern nicht Halt. So kam es, dass John Morrell seine Teilnahme am Konzert absagen musste. Dank Siobhans Bemühungen und der Bereitschaft des Musikers Ed Westerdale kurzfristig einzuspringen, konnte das Konzert stattfinden.

Die Gäste im ausverkauften Gastraum des „Kirchleins“ genossen einen großartigen Abend mit keltischer Musik. Siobhan Prendergast (Gesang/Whistles) zeigte sich einmal mehr als humorvolle und äußerst unterhaltsame Frontfrau der Formation „Celtic Tree“. Ihre Moderation, gespickt mit Witz und Charme, bot den Anwesenden viele Informationen. Ed Westerdale, vielen bekannt als Geiger der Band „Celtic Tree“ übernahm kurzfristig John Morrells Part. So überzeugte er als Gitarrist, Geiger und als Sänger.

Das Duo „Celtic Tree“ spielte klassische irische und schottische Hits wie z.B. „The Night Visit“, „Wild Rose“, „Loch Lomond“, „Dirty old Town“, „Molly Malone“, „The Wild Rover“ und „I’ll Tell Me Ma“ u.a. Bei vielen dieser bekannten Songs sang das Publikum kräftig mit und klatschte im Rhythmus . Die Refrains einiger Songs hatte Siobhan auf Plakate geschrieben. So erleichterte sie den Gästen das Mitsingen. Ed, der ebenfalls moderierte und zwischen den Liedern immer wieder interessante Informationen einfließen ließ, stellte dem Publikum auch einige weniger bekannte Stücke vor. Zu nennen ist hier u.a. die schaurige Geschichte von „Half Hanged Maggie“ und das von ihm getextete und für Gitarre komponierte Stück „There’s a Happier Place“. Ebenfalls neu im Repertoire war der Song „Lady Whisky“, ein Lied des Edinburgher Singer-Songwriters Craig Herbertson.

Während des Konzerts sparten die Zuhörer nicht mit Beifall. Auch begeisterte Zwischen- und Zurufe waren immer wieder zu hören. Am Ende des Programms ließen die Fans nicht locker und forderten mit ihrem lautstarken Applaus eine Zugabe. Siobhan und Ed von Celtic Tree erfüllten diesen Wunsch nur zu gerne.

Mit ihrer Musik, ihrem Können, ihrem Temperament und ihrer Spontanität ließen die Musiker für ein paar Stunden die Alltagssorgen kleiner werden. Auch im Frühjahr 2026 soll es im „Kirchlein“ wieder ein Konzert der Band „Celtic Tree“ geben.

Kunst-Event mit Trio Sometimes im Kirchlein

TRIO SOMETIMES

Vor ausverkauftem Haus gaben Eva Saarbourg (Gitarre, Gesang), Martina Mulch-Leidich (Gesang) und Ed Westerdale (Bass, Geige, Gitarre, Gesang) ihr drittes Konzert im „Kirchlein“. Sie begeisterten mit ihrer Musik, ihrem umfassenden Repertoire und ihrer mal informativen mal humorvollen Moderation die zahlreichen Gäste.

Die Auswahl der Songs war vielfältig. Zu Beginn des Konzerts trugen Eva und Martina „Time after Time“ von Cindy Lauper vor. Bei dem folgenden Song „Sunrise“ von Nora Jones überzeugten Eva, Martina und Ed als Trio. Überhaupt traten die Musiker immer wieder in wechselnder Kombination auf. Als Trio spielten sie z.B. die Lieder „Shallow“ von Lady Gaga, „Mr Rock’n Roll von Amy McDonald, „Valerie“ von Amy Winehouse, „Carolina in my mind“ von James Taylor und andere. Bei dem beeindruckenden Vortrag des Songs „The Hanging Tree“ aus dem düsteren Film „Hunger Games“, überraschte Ed die Anwesenden mit zwei Geigen-Soli des Komponisten Tommy Peoples. Auch Eds Song „Happier Place“, bei dessen Vortrag das harmonische Zusammenspiel zwischen Ed, Eva und Martina ganz besonders deutlich wurde, begeisterte das Publikum.

Eva, Martina und Ed, die Musiker des Trios Sometimes hatten auch einige deutsche Lieder in das Programm für den Abend aufgenommen. So freuten sich die Gäste über Reinhard Meys Song „Über den Wolken“ ebenso wie über den deutschen Klassiker „Dein ist mein ganzes Herz“ von Heinz Rudolf Kunze. Das alte deutsche Volkslied „Die Gedanken sind frei“ ist in unserer Zeit der Informationsflut und mancher zweifelhafter Informationen überaus aktuell. Der Text des Liedes kann durchaus zu der Frage anregen, wie frei unsere Gedanken denn heute eigentlich noch sind.

Alle Anwesenden genossen ganz offensichtlich diesen Abend. Die Atmosphäre im Gastraum des „Kirchleins“ war stimmungsvoll. Die Gäste zeigten sich ausgesprochen aufgeschlossen und nahmen jede Möglichkeit wahr, begeistert und leidenschaftlich mitzusingen. Sie genossen den Abend, die Musik, die Unterhaltung und die Stimmung. Ihr kräftiger und langer Applaus erfreute und berührte die drei Musiker. Eva, Martina und Ed dankten ihrem Publikum mit einer ganz besonderen Zugabe. Sie spielten den Titel „Farben für den Winter“ von Role Kalkbrenner, der diesen Song vor ca. 35 Jahren verfasst hat. Er besingt auf beeindruckend zarte Art Ideen, trostlose bzw. farblose Situationen auf kindliche Art wieder farbig bzw. hoffnungsvoll zu machen. Auch dieses wunderschöne Lied hat in unserer Zeit wieder neue Brisanz.

Das nächste Konzert des Trios „Sometimes“ im „Kirchlein“ ist für das vierte Februarwochenende 2026 geplant.

Bepler Mayer Jazzduo live beim Event im Kirchlein

BEPLER MAYER JAZZDUO

Das Bepler Mayer Jazzduo mit den beiden Musikern Sigrun und Burkhard lockte zahlreiche Fans ins Gästehaus „Am Kirchlein“.

Für ihre Musik greift das Bepler Mayer Jazzduo auf ein großes Repertoire aus Jazzstandards, Swing, Blues, Latin und Balladen zurück. Ihre Interpretationen waren auch an diesem Abend musikalisch ebenso anspruchsvoll wie emotional. Hervorzuheben ist vor allem die musikalische Harmonie zwischen Sigrun und Burkhard. Diese Harmonie, dieses gegenseitige musikalische Verständnis zeigt sich im Zusammenspiel von Stimme und Gitarre. Beim Zuhörer entsteht der Eindruck, dass die Gitarre mit der Stimme singt, dass die Gitarre die Stimmungen, die im Gesang entstehen, unterstreicht, verstärkt, steigert.

Mit viel Swing begann das Konzert, als der Song „Comes Love“ aus dem Jahre 1939 erklang. Sigrun und Burkhard hatten für ihr Konzert Songs aus dem Zeitraum von 1930 bis 1980 ausgesucht. Das älteste Stück aus dem Jahr 1930 war der Song „On the sunny side of the street“ von Mc Hugh/Fiels. Bei diesem Stück erntete Sigrun für ihre besonders gelungene Scateinlage viel Applaus. Bei dem Song „Invitation“, ein tolles Latinstück und auch Filmmusik aus dem Film „Live of her own“ (1952), konnte Sigrun ihre ausdrucksstarke Stimme besonders gut zur Geltung bringen. Die beiden sehr gefühlvollen Ballade „Solitude“ (1934) von Duke Ellington und „Skylark“ (1941) von H. Carmichael genossen die Zuhörer ganz besonders. Sigrun und Burkhard haben für dieses Konzert drei französische Lieder neu in ihr Repertoire aufgenommen. Dies sind „C’est si bon“ (1947) von André Hornez, „Dans ma rue“ von Jaques Datin und „Nuages“ (1940) von Yves Montand.

Burkhard Mayer zeigte sich auf seiner 7-saitigen Gitarre zum einen als einfühlsamer Begleiter. Er unterstützte die Stimmung, die sich durch Sigruns ausdrucksstarke, emotionale und temperamentvolle Stimme einstellte, in dem genau zutreffenden Maß. Er beeindruckte und überzeugte das Publikum aber auch immer wieder als Solist. Ganz besonders hervorzuheben sind dabei seine Solovorträge bei den Songs „Peace“ (1959) von H. Silver, „All or nothing at all“ (1939) von A. Altmann und „Whisper not“ (1956) von B. Golson.

Die Zuhörer waren von dem musikalischen Können des Bepler Mayer Jazzduos begeistert und sparten nicht mit Applaus. Sigrun und Burkhard ließen sich gerne um eine Zugabe bitten und so erklangen zum Abschluss des Konzerts mit dem Song „Throw it away“ (1980) von A. Lincoln der letzte und auch jüngste Song des Abends.

Event My Campfire Songbook - Mirjam Trepte und Arne Kühr live

MY CAMPFIRE SONGBOOK

Das Duo „My Campfire Songbook“ mit Mirjam Trepte und Arne Kühr war auch zu seinem 3. Konzert im „Kirchlein“ von den Gästen neugierig erwartet worden. Zahlreiche neue Gäste waren ebenfalls der Ankündigung des Konzerts gefolgt.

Arne eröffnete den Abend mit seinem 2022 komponierten Gitarrensolo „Sunshine in Winter“. Es folgte mit „Toccata for a wild old Lady“ ein Gitarren-Duo, geschrieben von Peter Horton. Arne und Mario, Gitarrist und Special Guest des Duos, ernteten für ihre Darbietung begeisterten Applaus. Für den Vortrag der beiden Swing-Klassiker „Hallelujah I just love him so“ von Ray Carles (1956) und „Just the two of us“ von Bill Withers (1980) trat schließlich auch Mirjam auf die Bühne, übernahm den Gesangspart und führte mit viel Humor und Informationen unterhaltsam durch das Programm.

Anschließend folgten Songs aus dem Bereich Bluegrass und Country. Diese wurden immer wieder in wechselnder Besetzung vorgetragen. Zu hören waren Songs wie „If I hadn’t been for Love“ vonThe Steeldrivers (2013), „Further on up the road“ von Bruce Springsteen (2002), das Bluegrass-Instrumental „Blackberry Blossom traditional“ im Duo mit Mario und Arne. Bei dem Stück „Can’t let go“ spielte Arne seine Slide Gitarre. Zu seiner E-Gitarre griff Arne bei den Songs „500 Miles“ von Hedy West (1961) und „Wagon Wheel“ von Bob Dylan (1973).

Nach der Pause präsentierten die Musiker verstärkt Stücke, die der Lagerfeuer-Atmosphäre zuzurechnen sind. Mit einer dramatischen Version des Traditionals „Wayfaring Stranger“ begann der zweite Teil des Konzerts. Sehr stimmungsvolle Interpretationen der Hits „Dancing in the Dark“, „Always the last to Know“ und “If you could read my mind love“ folgten und fanden große Zustimmung. „Dust in the Wind“ – der Lagerfeuer-Klassiker von Kansas – durfte natürlich nicht fehlen. Bei vielen der vorgetragenen Songs sang das Publikum begeistert mit.

Es war ein sehr stimmungsvoller, begeisternder Abend. Schnell und unkompliziert war eine vertraute Atmosphäre und ein reger Austausch zwischen Musikern und Gästen entstanden. Die Ankündigung des Konzertendes gefiel den Gästen überhaupt nicht – sie riefen fordernd nach einer Zugabe. Mit Arnes virtuosen Gitarrensolo „Turn the Page“, dem Country-Klassiker „Jolene“ von Dolly Parton und dem Song „Stand by me“, den das Publikum gemeinsam mit den Musikern sang, fand das Konzert schließlich seinen Abschluss.

Beeindruckt zeigten sich die Gäste auch von Arnes großer Auswahl an Gitarren. Neben der beiden bereits erwähnten Slide- und E-Gitarre spielte er manche Stücke auch auf seinen selbstgebauten Gitarren. Seine Lakewood-Gitarre, die 30 000te gebaute Lakewood – weist zahlreiche Unterschriften namhafter Personen auf. Dabei sind u.a. die Unterschrift von Otto Waalkes, Atze Schröder, Carolin Kebekus. Während der Corona-Zeit gingen für diese Gitarre ca 16 000 € an Spenden zugunsten der Corona-Künstlerhilfe ein. Abschließend wurde sie unter den Spendern verlost – Arne war der glückliche Gewinner!

Event Simply4friends im Kirchlein 2025

SIMPLY4FRIENDS

Der jährlich wiederkehrenden Einladung zum Kaffeeklatsch und anschließendem Konzert mit dem bekannten und beliebten unplugged Quartett „Simply4friends“ waren zahlreiche Menschen gefolgt. Der Gastraum war bis zum allerletzten Platz gefüllt. Die Gäste genossen zunächst bei angeregter Unterhaltung die leckeren Herzwaffeln, wahlweise mit Vanilleeis, Sahne und hausgemachtem Rumtopf. Danach ließen sie sich von dem beliebten Cover-Quartett „Simply4friends“ auf eine musikalische Reise mit Songs aus den 60-igern bis heute mitnehmen.

In diesem Jahr hatten die vier Musiker von „Simply4friends“ auch einige Countrysongs in ihr Programm aufgenommen. Besonders zu erwähnen ist hier der Song „Need you now“ der Countryband „Lady Antebellium“. Die Band änderte 2020, nach der Tötung von George Floyds, ihren Namen in „Lady A“. So wollen die Musiker jede mögliche Assoziation u.a. mit der Verherrlichung der Sklaverei vermeiden. Mit dem Song „Texas Hold ’em“ eroberte die Künstlerin Beyoncé 2024 weltweit die Charts und kam mit der Single auf Platz 1 der „Hot Country Songs“, eine Platzierung, die nie zuvor von einer farbigen Frau erreicht worden war.

Die Band „Simply4friends“ bot ihrem Publikum außer den genannten Countrysongs eine große Auswahl englisch- und deutschsprachiger Lieder der letzten 60 Jahre. Das Konzert begann mit dem Song „Crying in the rain“, einem 1962 erstmals veröffentlichten Lied, das vom Leid und Schmerz eines Liebenden erzählt, dessen Herz gebrochen wurde. Die Gäste freuten sich über englischsprachige Klassiker wie „Fields of gold“ und „Hallelujah“ ebenso wie über bekannte deutsche Hits. Dazu zählten Lieder wie „Das Gefühl“ der deutschen Sängerin Annett Louisan aus dem Jahr 2004, das Lied „Irgendwas das bleibt“ aus 2009 von der Band Silbermond und ist heute leider aktueller denn je. Der Song „ Junge“ von der Band „Die Ärzte“ brachte so manche der Anwesenden zum Schmunzeln: ‚Was werden bloß die Nachbarn sagen?‘ – an diese ständige Sorge einer Mutter im Deutschland der 70-iger Jahre konnten sich noch viele Gäste erinnern.

Die Gäste dankten „Simply4friends“ mit langanhaltendem Applaus und Zugabe-Rufen. Mit viel Freude erfüllten die Musiker mit dem Lied „Leaving on a Jetplane“ von John Denver aus dem Jahr 1966 und dem Klassiker „Über den Wolken“ von Reinhard Mey aus den 70-ern diesen Wunsch.

Es war ein stimmungsvoller, abwechslungsreicher Sonntagnachmittag, den die vier Musiker ihrem Publikum bescherten. Auch für das kommende Jahr werden wir wieder ein Konzert mit dem Quartett „Simply4friends“ planen.