Berthold Schäfer an der Gitarre beim Event im "Kirchlein"

ROTH & SCHÄFER

Im Gastraum des „Kirchleins“ war kein Stuhl mehr frei. Zahlreiche Gäste waren voller Erwartung und Vorfreude gekommen um das Mundart-Event der beiden Künstler zu genießen. Siegward Roth und Berthold Schäfer, die beiden Urgesteine der von ihnen 1985 gegründeten Mundartgruppe „Fäägmeel“, schätzen und lieben das mittelhessische Platt – die Sprache, die sie als Kinder gelernt haben. Ihr großes Anliegen ist es, zum Erhalt dieses mittelhessischen Kulturguts beizutragen.

„Dann saa mer Genowed und freue eus, des ihr doo seid!“ begrüßte Siegward die Gäste. Es folgten kurze Episoden und Gedichte aus seinen beiden Büchern „Knotterbock – Grondlejendes zoum mittelhessischen Charakter o sich“ und „Geschlechterzores“. Vor und nach der Pause las Roth einige Texte aus den beiden Bänden seiner Bücher „Fäägmeel – E Geschicht fier sich“. Das des hessischen Platts kundige Publikum war begeistert und ließ sich sehr gerne in die damalige Zeit entführen. Berthold Schäfer spielte und sang zum Ende des ersten Sets einige der vielgeliebten „Fäägmeel“-Lieder. Sie waren alle vor ca. 40 Jahren von Siegward Roth getextet und von Berthold Schäfer komponiert worden. Die Gäste freuten sich z.B. über „Leawiche Stowwe“, „Weit un noh“, „Woas bleibt“, „Mein Freund“ u.a.

Nach der Pause las Siegward weitere Geschichten aus seinem Buch „Fäägmeel“. Danach folgten in Hochdeutsch kleine Gedichte aus seinen beiden Gedichtbändchen „Lichtes Dunkel“ und „Viren-Klima“. Den Abschluss des Abends gestaltete Berthold mit einigen flotten und beliebten „Fäägmeel“ – Liedern. Die Zuhörer hörten u.a. „Ean de Kirch“, „Ei guck hie“, „Nochbersch Gockel oder eam Kichefeanster“. Bertholds engagierter und überzeugender Vortrag blieb nicht ohne Wirkung. Die Gäste sangen die Refrains mit, amüsierten sich über die Inhalte der Lieder und applaudierten mit großer Begeisterung. Nach dem legendären Lied „Die Rure Roiwe Roppmaschin“ gab es kein Halten mehr – unnachgiebig forderten die Zuhörer eine Zugabe. Mit den Liedern „Die Äcker“ und „De Wasserkrone“ endete dieser sehr bewegende Abend.

Sehr gerne werden Siegward Roth und Berthold Schäfer auch im neuen Jahr wieder einen Abend im „Kirchlein“ gestalten.

Cora Gladitz mit Gitarre live

CORA GLADITZ

Cora Gladitz, leidenschaftliche Multiinstrumentalistin, ist vielen Menschen in der Region als Mitglied der Westerwald Pipers bekannt, einer Pipeband, die auf dem Biebertaler Weihnachtsmarkt mit ihrer schottisch-irischen Folklore schon mehrfach das Publikum begeistert hat.

Im „Kirchlein“ in Krumbach widmete sie sich als begeisterter Weihnachtsfan ihrer zweiten musikalischen Leidenschaft – den Winter- und Weihnachtsliedern. Für ihr Programm hatte sie sowohl traditionelle wie auch moderne Lieder ausgewählt. Während sie die Texte sang, begleitete sie sich selbst mal auf der Gitarre, mal mit der Small Pipes, mal auf der Thüringer Waldzither und auch mal auf der Mundharmonika. Zusätzlich, fast nebenbei, führte sie die Zuhörer unterhaltsam, informativ, abwechslungsreich und mitreisend durch das Programm. Die Gäste waren fasziniert und begeistert.

Die Anwesenden hatten zu Beginn des Konzerts ein Textblatt mit den Texten von sechs traditionellen Weihnachtsliedern erhalten. Sie nahmen dieses Blatt bei jeder sich bietenden Gelegenheit zur Hand und so war der Gastraum nicht nur von Coras musikalischen Darbietungen sondern immer auch wieder vom Gesang der ca. 35 Gäste erfüllt. Bei manchen Songs unterstützte das Publikum Coras Musikvortrag mit dem Singen des Refrains.

Cora hatte zahlreiche Lieder ausgewählt. Dazu zählten zum Beispiel „Alle Jahre wieder“, „Little Drummer Boy“, „Santa Claus, der Weihnachtsmann“, „Ihr Kinderlein kommet“, „Es wird scho glei Dumper“ – begleitet auf der Waldzither, sowie „Kommet ihr Hirten“ und „Fröhliche Weihnacht überall“ – beide gespielt auf einer Small Pipes – um nur einige der Stücke zu nennen. Bei dem Lied „Rudolph The red nosed reindeer“ sorgten einige Gäste mit verschiedenen Schellenkränzen und Glockenstäben für das stimmungsvolle Schlittengeläut.

Cora erhielt immer wieder begeisterten Applaus. Es war ein stimmungsvoller, ganz besonderer Nachmittag am zweiten Adventsonntag!

Vor dem Konzert hatten sich alle Gäste beim gemütlichen Adventkaffee mit weihnachtlichen Spekulatiuswaffeln und angeregten Gesprächen auf den musikalischen Teil des Nachmittags eingestimmt.

Für das Jahr 2024 haben wir am 08. Dezember wieder einen Adventnachmittag mit Winter- und Weihnachtsliedern geplant.

Nora Schmidt am Mikro

NORA SCHMIDT SOLO

Zahlreiche Gäste hatten sich für Noras Konzert mit dem Motto „La vie en rose“ angemeldet und mit großer Vorfreude im „Kirchlein“ eingefunden.

Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, der vielfältigen Chansons-Auswahl und den Erklärungen bzw Anekdoten, die sie zu jedem Chanson unterhaltsam vortrug, begeisterte sie ihre Zuhörer restlos. „La vie en rose“, „J’attendrai“, „L’accordéoniste“, „La mer“, „Quand il est mort le poete“, „La ballade des gens heureux“ – sind nur einige der vorgetragenen Stücke. Den nicht enden wollenden Schluss-Applaus belohnte Nora Schmidt mit „Non, je ne regrette rien“ von Edith Piaf.

Das petit dîner mit hausgemachtem Aperitif, verschiedenen Quiches und dem Dessert-Klassiker Tarte Tatin stimmte die Gäste auf das Konzert ein und unterstrich den französischen Flair des Abends.

Charly Weller mit seinem Buch "Gallus" bei der Lesung im Kirchlein

CHARLY WELLER

Gut 30 Krimi interessierte Gäste waren am Sonntagnachmittag ins „Kirchlein“ gekommen. Sie wollten Charly Wellers Krimilesung beiwohnen und sich so einen Eindruck von seinem sechsten Kriminalroman „Gallus“ verschaffen.

Die Handlungen und Personen seiner Krimis sind zwar frei erfunden, ihnen liegen aber häufig reale Begebenheiten, Ereignisse und Charaktere zugrunde. Seine „Fälle“ entspringen nie nur seiner Fantasie. Vielmehr fließen ausführliche und gewissenhafte Recherchen mit ein. Er legt viel Wert darauf, die Orte seiner Handlungen selbst zu kennen und das Atmosphärische seiner Handlungen treffend, z.B. in der für das Milieu typischen Sprache, wieder zu geben.

Charly Weller las verschiedene Kapitel, deren Zusammenhang sich den Zuhörern während der Lesung aber nicht erschloss. Ein weiteres Charakteristikum des Autors ist es nämlich, in verschiedenen Erzählsträngen zahlreiche Personen an verschiedenen Orten agieren zu lassen. Erst beim Lesen des Buches bekommt der Krimifan nach und nach das große Ganze in den Blick.

Fragen nach diesem Zusammenhang, die im Anschluss an die Lesung gestellt wurden, ließ Charly Weller somit schmunzelnd unbeantwortet.

Impression Konzert Meelstaa im Gästehaus Am Kirchlein

MEELSTAA

Das Interesse am Konzert der Mundartgruppe „Meelstaa“ war sehr groß, der Gastraum des „Kirchleins“ war voll besetzt. So zeigte sich erneut wie Recht Berthold Schäfer 2012 hatte, als er mit der Gründung der Musikgruppe „Meelstaa“ das Erbe der erfolgreichen und weit über die Region hinaus bekannten Mundartgruppe „Fäägmeel“ antrat.

Berthold, Clemens und Jens bestritten den Abend auf Platt, nicht nur die Liedtexte, auch ihre Beiträge, Kommentare, Anekdoten – alles und immer auf Platt! Das Publikum war begeistert! Viele Gäste antworteten auf Platt, es breitete sich eine ganz besondere Stimmung aus: heimelig, urig, familiär, vertraut – fast schon durch den gemeinsamen Dialekt verbündet.

Charly Weller bei der Krimilesung im Gästehaus Am Kirchlein.

CHARLY WELLER

Ein Krimi interessiertes Publikum hatte sich im „Kirchlein“ eingefunden, um sich mit Kommissar „Worschtfett“ in die Welt der Verbrechensbekämpfung zu begeben.

Charly Weller überraschte, begeisterte und überzeugte das Publikum mit seiner Lesung. Die Auswahl der Handlungsschauplätze, die Charakterisierung seiner Romanfiguren, seine Kenntnis der manischen Sprache – die Zuhörer folgten dem Vorgetragenen aufmerksam und neugierig. Gekonnt stellte Charly zwischen den gelesenen Passagen Übergänge her und ermöglichte den Krimi erfahrenen Zuhörern so ein Herantasten an die Gesamtsituation.

Viele Zuhörer stellten nach der Lesung Fragen an Charly Weller, die dieser sehr gerne beantwortete. So entwickelte sich ein reger Austausch.

Charly versprach, mit seinem neuen „Worschtfett“ – Krimi „Gallus“ wieder ins „Kirchlein” zu kommen.

Paddy Schmidt. Detail.

FAR AWAY

Leider hatte sich nur eine recht überschaubare Anzahl Interessierter im „Kirchlein“ eingefunden um Paddys abwechslungsreichen Darbietungen beizuwohnen. Das allerdings minderte den Erfolg des Abends in keiner Weise.Paddy – der bei herrlichem Frühlingswetter mit seiner tourerfahrenen Harley angereist war – hatte neben seinem Reisebericht zahlreiche Fotos und seine legendäre, zusammenklappbare Gitarre mit im Reisegepäck.

Simply4friends am Adventnachmittag beim Konzert

ADVENT-NACHMITTAG MIT SIMPLY 4 FRIENDS

Schnell füllte sich am frühen Nachmittag des 2. Advent der Gastraum des „Kirchleins“ mit Besuchern. Sie alle freuten sich auf eine gemütliche Kaffeerunde mit aromatisch duftendem Kaffee oder Tee und frisch gebackenen Waffeln – vorzugsweise serviert mit Vanilleeis und hausgemachtem Rumtopf.

Gut gestärkt genossen die Gäste dann ab 16.00 Uhr das vorweihnachtliche Konzert des Quartetts „Simply4friends“. Christiane, Sabine, Wolfgang und Guido boten eine abwechslungsreiche Auswahl von mehr oder weniger gut bekannten Weihnachtsliedern.

Sie eröffneten das Konzerts u.a. mit dem Song „Jingle Bells“. Im sich anschließenden ersten Block präsentierten die vier Sänger und Sängerinnen moderne Kinderweihnachtslieder wie z.B „Was bringt der Dezember?“ und „Ich wünsche mir…“.
Im zweiten Block folgten amerikanische Weihnachtslieder wie das Lied „Winterwonderland“.
Die traditionellen deutschen Winter- und Weihnachtslieder folgten schließlich im dritten Block. So erklangen die Lieder „Schneeflöckchen, weiß Röckchen“, „Morgen Kinder wird‘s was geben“, „Stille Nacht“ und einige mehr. Besonders bei diesen Liedern sangen viele Gäste bewegt mit.

Den vorläufigen Abschluss des Konzerts bildete der Song „Feliz Navidad“, bei dem Christiane und Sabine selbstangefertigte Präsente unter den Zuhörern verteilten.
Simply4friends überzeugten aber nicht nur mit ihrem Gesang, sondern auch mit zahlreichen Geschichten und Gedichten, die sie im Wechsel mit den Liedern vortrugen.

Das begeisterte Publikum forderte mit seinem anhaltenden Applaus eine Zugabe, die die Künstler gerne gewährten. Zu aller Überraschung folgte auf Platt das Fäägmeel-Lied „Wenns Chreaskinnche kimmt“, bei dem das plattkundige Publikum engagiert mitsang.

Sven Görtz. Künstler Porträt.

SVEN GÖRTZ

Sven zog das Publikum in den Bann seines Vortrags. Es schenkte ihm konzentriert und fasziniert seine Aufmerksamkeit, begeisterte sich an seinen Lied- und Textvorträgen.
Die Zuhörer lernten in szenischen Erzählungen so Leonard Cohen kennen als Mann mit 1000 Gesichtern, stets tadellos gekleidet und auf der Suche nach Antworten über den …

Musikalische Lesung im "Kirchlein". Jacqueline und Peter Herrmann.

„OMA LÄSST GRÜSSEN…“

Musikalische Lesung präsentiert von Jacqueline und Peter Herrmann
Jacueline und Peter haben es wunderbar verstanden, durch eine fein aufeinander abgestimmte Kombination aus Musik und Lesung die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.

Jacqueline gelingt es, durch den gekonnten Einsatz ihrer Stimme einige Passagen aus Fredrik Backmans Buch mitreisend vorzutragen.