Die Musiker des Duos O.&.M. beim Event im Kirchlein

DUO O.&.M.

Zum zweiten Konzert des Duos O.&.M. im Gästehaus „Am Kirchlein“ waren ca 20 Gäste gekommen. Sie blickten neugierig und sehr erwartungsvoll dem Konzert der beiden Musiker aus dem Main-Kinzig-Kreis entgegen, hatten diese doch angekündigt, mit ihren Darbietungen „erfrischend anders“ zu sein.

Und die Musiker hielten dieses Versprechen! Mathias (Gitarre, Gesang) – ehemaliger Gitarrenlehrer von Michael Diehl – und Olaf (Gesang, Percussion, Melodica) – Frontman des Duos – boten ein vielfältiges und kurzweiliges Programm. Grooving-swingende Titel, fetzig-rockige Songs und soulige Arrangements begeisterten die Zuhörer. Nicht nur ihr Können auf dem jeweiligen Instrument, ihre Eigeninterpretationen bekannter Stücke und ihr gesamter musikalischer Vortrag, sondern auch die Texte aus ihrer eigenen Feder ließen die Gäste aufhorchen.

Olaf führte sehr unterhaltsam durch das Programm. In seiner Moderation schwang neben allen Informationen immer wieder eine Prise Humor mit. Dieser und auch gelegentliche Sticheleien zwischen den Musikern trugen zur guten Stimmung bei. Eingangs wies Olaf darauf hin, das sich viele ihrer Songs auf den ersten Blick dem Thema „Frauen“ widmen, auf den zweiten Blick aber auch viel zum Thema „Männer“ aussagen. So begann das Konzert mit dem eigenen Song „Gedankenleser“. Der Song thematisiert das Unverständnis eines Mannes über das Verhalten einer Frau – so gerne würde er ihre Gedanken lesen können. In dem Song „Queen“ beschreiben sie die komplette Abhängigkeit eines Partners in einer Beziehung. Dieses Stück stellt sowohl an Mathias auf der Gitarre wie auch an Olaf am Schlagzeug eine besondere Herausforderung dar. Eine Premiere an diesem Abend erfuhren die beiden eigenen Songs „Hammer“ und „Porsche“. Der erste Song beschreibt den Zustand des Verliebtsein – alles ist plötzlich hammermäßig anders. In dem zweiten Song „Porsche“ – ein Blues – wird der Versuch eines einfachen Mannes beschrieben, die Dame seiner Begierde mit Versprechen zu erobern.

Das Duo O.&.M. widmet sich auch noch weiteren Themen. In dem eigenen Song „ Insomnia Blues“ beschreiben sie, eine wegen großer Sorgen ruhe- und schlaflose Nacht. Auch die sehr stimmungsvolle Ballade „Black Orpheus“ von Bossa Nova und die beiden Lieder „Junggesellenabschied“ und „Nussschüsselblues“ des Duos „Die Feisten“ trugen die beiden Künstler überzeugend vor und begeisterten so ein weiteres Mal ihr Publikum. In dem Song „Fake News“ beschäftigen sich Olaf und Mathias mit dem sehr aktuellen Phänomen der Querdenker, Verschwörungstheoretiker, u.a.

Ein weiteres Highlight des Abends war Mathias’ Gitarrensolo. Sein besonderer Spielstil ist nicht alltäglich. Er spielt orchestral auf der E-Gitarre und übernimmt im Duo ständig auch die Funktion des Bassisten. Außerdem ist er für die Akkorde zuständig und manches Mal auch noch für die Melodie. Mathias’ individueller Spielstil ist beeinflusst von Justin Townes Earle, John Mayer, Tommy Emmanuel und Tuck Endress.

Dies sind nur einige Beispiele ihres umfangreichen, abwechslungsreichen und erfrischend anderen Programms. Das Duo O.&.M. wird voraussichtlich am zweiten Novemberwochenende 2025 im „Kirchlein“ wieder für unterhaltsame Stunden sorgen.

BLUESDOCTOR

Die Band „Bluesdoctor“ hatte zum ersten Mal zu einem Konzert im „Kirchlein“ eingeladen. Nach der Ankunft der Bandmitglieder Manfred Jung (Schlagzeug), Christioph Handrack (Gesang, Piano/Orgel), Thomas Geis (Gitarre) und Hartmut Dietrich (Gesang, Mundharmonika) begann der Aufbau der Instrumente. Es waren einige Überlegungen erforderlich, um die vier Musiker und ihre nicht unbedingt kleinen Instrumente auf der recht überschaubaren Bühne gut zu platzieren. Das Ergebnis war beeindruckend!

Das Programm der vier Musiker von „Bluesdoctor“ bestand in etwa je zur Hälfte aus Eigenkompositionen und Coverversionen. Eigenkompositionen – sie stammen aus der Feder von Christoph und Thomas – waren z.B. „Fool no more“, „Waltz for Mama“, „To beautiful (for me)“, „Rosie goes out tonight“. Diese wie auch die gecoverten Stücke thematisieren überwiegend Beziehungssituationen. Sie erzählen vom Verlassen- und Betrogenwerden, von der nicht erhörten Liebe, vom Herzschmerz allgemein, u.a.

Die Zeitspanne der Coversongs reichte von 1937 (Robert Johnson) bis 2012 (Mark Knopfler). Das Publikum freute sich über Stücke wie „Big Boss Man“ von Luther Dixon/Al Smith, „Key to the highway“ von Charles Segar/Big Bill Broonzy, „I want to be loved“ von Willie Dixon und weitere. Von Robert Johnson (1911 – 1938) hatte die Band den Song „Stop breaking down“ ausgewählt, eines der meist gecoverten Bluesstücke überhaupt. Obwohl Robert Johnson schon mit 27 Jahren starb, ist er bis heute neben Willi Dixon der Musiker, der die meisten Bluesklassiker komponiert hat. Einen weiteren Rekordsong spielte „Bluesdoctor“ mit dem Song „Route 66“, einem der meist gecoverten Stücke überhaupt. Im Jahre 1946 von Bobby Troup geschrieben thematisiert dieser Song den amerikanischen Mythos von Freiheit.

Die vier Musiker beeindruckten ihr Publikum mit einem ausgesprochen stimmigen Zusammenspiel. Der rhythmische Schwerpunkt der Band liegt eindeutig beim Blues. Sie überzeugten ihre Gäste aber auch in angrenzenden Stilen wie Rock, Swing, Bossa und Rumba. Christoph Hardrock moderierte das Konzert und gab zahlreiche Informationen. Das Piano spielte er mit viel Power und übernahm darauf oft auch den Bass. Seine kraftvolle, markante Stimme füllte den Raum. Hartmut Dietrich verstärkte ihn immer wieder gesanglich und bot auf seinen unterschiedlichen Mundharmonikas außerdem auch ausdrucksstarke Soli. Thomas Geis’ klares Gitarrenspiel zeugte von viel Erfahrung und Gefühl für das Instrument. Manfred Jung am Schlagzeug verstand es meisterhaft, die Klänge seines Instrumentes gefühlvoll in den Sound der Gruppe einzubringen. Die Soli der Musiker taten ein Übriges. Das Publikum war fasziniert von dem musikalischen Können der vier Musiker. Sein begeisterter Applaus sprach Bände. Sehr gerne gaben die Musiker zum Abschluss des Abends einige Zugaben.

Whisky-Tasting-Glas und Whiskyflasche

WHISKY-TASTING

Auch in Vorbereitung des sechsten Whisky-Tastings – das Tasting im Oktober 2020 musste coronabedingt leider ausfallen – hatte Jens wegen der langfristig immer noch schwierigen Planbarkeit des Whisky-Angebots nur wenig konkrete Ankündigungen gemacht. Jens bot seinen Gästen aus dem Jahr 2024 neue Whiskys der Destillerien „Loch Lomond“ , „Glen Scotia“ und „Kilchoman“ zur Verkostung an. Desweiteren hatte er noch eínen Single Malt der Destillerie „Glenfarcles“ mitgebracht. Wie bei der Vorbereitung des Events erhofft, war die Lieferung der auf der Insel Islay neu in Betrieb genommenen Destillerie „Ardnaho“ rechtzeitig eingetroffen. Aus der für den Markt ersten Produktion dieser neuen Destillerie konnte Jens seine Gäste mit einem 5 Jahre alten Single Malt, gereift in einem Bourbon-Fass, überzeugen. Die Gäste konnten sich bei der Verkostung auf die typische Rauchnote, die für die Whiskys der Insel Islay kennzeichnend sind, freuen.

Jens Heiler, der sich in seiner über 25-jährigen Tätigkeit als Whisky-Ambassador deutschlandweit einen Namen gemacht hat, überzeugte die Gäste erneut. Mit seinem umfangreichen Wissen und seiner ruhigen und zugewandten Art gewann er schnell die Aufmerksamkeit der Anwesenden.

Bereits vor Beginn der Verkostung kam es zu angeregten Gesprächen zwischen einigen Gästen und Jens Heiler. Diese setzten sich während und vor allem auch nach der Verkostung fort. Die Gäste tauschten sich mit ihren Tischnachbarn genauso angeregt und intensiv aus wie mit Jens. Jens Heiler hatte viele interessierte Fragen zu beantworten. Die Gäste erlebten einen rundum stimmigen Abend.

Die Restbestände des Whisky-Tastings werde ich nach ‚alter‘ Tradition in die Whisky-Karte des „Kirchleins“ aufnehmen und diese auf Wunsch meinen interessierten Gästen vorlegen.

Auch für das nächste Jahr ist wieder ein Whisky-Tasting mit Jens Heiler geplant. Als Termin wurde Donnerstag, der 23. Oktober 2025 festgelegt.

Musiker Amos & Rocks beim Event im "Kirchlein"

AMOS & ROCKS MIT PETER SPLITT

Die zweite gemeinsame Lesung-Konzert-Tour des Autors Peter Splitt, aufgewachsen im bergischen Land, und des Akustik-Duos „Amos & Rocks“ startete in diesem Jahr im „Kirchlein“. Noel Rocks, gebürtig aus Belfast, und Eric Cloughley, gebürtig aus Edinburgh, boten in ihrem musikalischen Programm zeitgenössische schottische und irische Musik. Eric Cloughley war für den langjährigen, aber leider kurzfristig erkrankten Duopartner Adam Amos eingesprungen.

Beide Halbzeiten des Programms begannen mit einem Leseblock des Autors Peter Splitt. Er las aus seinem aktuellen Kriminalroman „Eifel-Date“. In diesem wie auch in seinen anderen Romanen – „Eifel-Pakt“, „Mordinstinkt“, „Eifel-Falle“ – zeichnet er seine Figuren oft als Charaktere mit liebenswert-schrägen Wesensmerkmalen, allen voran seine Kommissar-Figur Kurt Laubach.

Im Anschluss an die Lesung folgte jeweils der musikalische Teil. Noel und Eric präsentierten neben eingängigen Eigenkompositionen ausschließlich traditionelle Songs aus Schottland und Irland. Noel, einer der besten 5-string-Banjospieler des irisch-schottischen Raums, spielt als weiteres Instrument auch Gitarre. Eric Cloughley wurde bekannt als Gitarrist der legendären schottischen Folk-Rock-Band „Runrig“. Ihr erster Part begann mit dem schwungvollen Arbeiterlied „Hello Stranger“, gefolgt von dem Traditional „Down By The Salley Gardens“. Das von Noel verfasste Stück „Belfast Song“ beschreibt die schwierige Situation in Nordirland bis zur Jahrtausendwende. Ebenfalls aus Noels Feder stammt das Antikriegslied „Fields Of Georgia“, das die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs im 19. Jahrhundert zum Thema hat. Die Eigenkomposition „If I Find A Way“ des leider erkrankten Duo-Partners Adam Amos fand ebenfalls großen Zuspruch bei den Gästen. Im gesamten musikalischen Programm wechselten sich Eigenkompositionen und traditionelle Songs wie u.a.“Bonny Light Horseman“ und „Home by Bearna“ gut aufeinander abgestimmt ab.

Jens Schneider, Mitorganisator dieses Konzerts und seit den 80er Jahren Freund der beiden Musiker Adam Amos und Noel Rocks, begleitete einige Lieder mit seinem filigranen Mandola-Spiel.

Nach langanhaltendem Applaus und fordernden Zugabe-Rufen spielten Noel und Eric noch sehr gerne zwei weitere Stücke, darunter der Song „Loaded With Bad News“ von Adam Amos und Noel Rocks.

MARGOTS JAZZ LOUNGE

Zum ersten Konzert des Quartetts „Margots Jazz Lounge“ im „Kirchlein“ hatten sich auch zahlreiche Freunde und Fans der Band im Gästehaus eingefunden. Im Gastraum war der letzte Stuhl besetzt. Die Anwesenden kam schnell miteinander ins Gespräch und es stellte sich von Beginn an eine heimelige Wohlfühlatmosphäre ein.

Als das Konzert begann, verstummten die Gespräche und die Gäste konzentrierten sich auf die musikalischen Darbietungen und die zahlreichen Informationen. Das Publikum ließ sich sehr gerne von Linde, Ralf, Nico und Wilmar auf ihre musikalische Reise mitnehmen und genoss ganz offensichtlich den Abend.

Die vier Musiker hatten ein ausgesprochen vielseitiges Programm zusammengestellt. Das älteste Stück des Abends war der Cha Cha Cha „Tea For Two“ aus dem Jahr 1924, bei dem Gesang und Altsaxophon im Wechsel das Thema des Songs vortrugen. Bei der Ballade „Tenderly“ (1945) spielte Wilmar die Hammond-Melodica und untermalte so die Stimmung des Liedes sehr gelungen. Das Stück „My Baby Don’t Care“ wurde bereits 1939 geschrieben und blieb viele Jahre unbeachtet. Erst 1987 – fast 50 Jahre später – wurde es mit der Interpretation der Jazz-Sängerin und Pianistin Nina Siomon für Werbezwecke der Firma Chanel auch zu einem Welterfolg. Der jüngste Song des Abends war die ungewöhnliche Ballade „Make You Feel My Love“ (1987) von Bob Dylan. Sie wurde schon sehr oft von zahlreichen Musikern neu interpretiert. Eine musikalische Meditation mit dem Tenorsaxophon bot das Stück „Wise One“ (1964) zum Beginn der zweiten Konzerthälfte. Ein kleiner Ausflug in die Pop-Musik gelang „Margots Jazz Lounge“ mit dem Song „Sunny Afternoon“ (1966) von „The Kinks“. Die Gäste sangen und klatschten begeistert mit. Ein Höhepunkt des Abends war das Lied „Weil du nicht da bist“. Dieser besinnlichen Ballade liegt eine iranische Melodie aus dem Jahre 1968 zugrunde. Auf der Suche nach einem geeigneten Text stieß Linde auf eine Gedicht von Mascha Kaléko. Die vier Musiker verknüpften Text und Melodie zu dieser wunderschönen Ballade. Es folgten weitere Songs wie „Bei mir bist du scheen“ (1932), „Autumn Leaves“ (1947) und „Der Nowak“ (1954).

Bei ihrem Publikum hinterließen Linde, Ralf, Nico und Wilmar als Quartett „Margots Jazz Lounge“ einen bleibenden Eindruck. Nico am Kontrabass schuf ein zuverlässiges Fundament für die musikalischen Interpretationen. Wilmar (Saxophon, Altsaxophon, Hammond-Melodica) und Ralf (Elektro- und Konzertgitarre) beeindruckten mit ihrem einfühlsamen und einfallsreichen Spiel. Linde mit ihrer markanten Stimme, ihrer deutlichen Aussprache, ihrer ausdrucksstarken Mimik und Gestik hatte einen entscheidenden Anteil an der faszinierenden Wirkung des Konzerts auf das Publikum.

Die Gäste dankten mit anhaltendem Applaus und lauten Rufen nach einer Zugabe. Diesen Wunsch erfüllten die Musiker sehr gerne mit u.a. dem Song „I’ve found a new Baby“ (1926).

Weinrebe mit reifen Trauben für Federweißer an heller Mauer. Detail.

FEDERWEIßER & ZWIEBELKUCHEN

Pünktlich zum Herbstanfang gab es im „Kirchlein“ in Krumbach wieder Badischen Zwiebelkuchen und Federweißen. Dank dem warmen Herbstwetter konnten in diesem Jahr von den sehr zahlreich erschienen Gästen einige auch noch auf der Terrasse den Abend geniesen. Sie alle waren dem verlockenden Duft des hausgemachten, ofenfrischen Zwiebelkuchens gefolgt und genossen diese typische badische Herbstspezialität. Der Badische Zwiebelkuchen zeichnet sich besonders durch einen dünnen Hefeteigboden und die Verwendung von magerem, geräuchertem Speck aus. Federweißer aus Franken vervollständigte dieses kulinarische Angebot zum Herbstanfang.
Bunte Blattsalate mit hausgemachtem Dressing und ein ebenfalls hausgemachtes Dessert mit Zwetschgen und Trauben ergänzten die kleine Speisekarte.

Es wurde ein fröhlicher, unterhaltsamer Abend in geselliger Runde.

Dem vielfachen Wunsch, dieses Angebot zu wiederholen, werde ich zum Herbstanfang im kommenden Jahr gerne nachkommen.

FINGERSTYLE-GUITAR MICHAEL DIEHL

Michael Diehl – Fingerstyle-Gitarrist – ist ein gefragter und sehr beliebter Musiker. Mit seiner ganz besonderen Art, seiner großen Spielfreude und Motivation begeistert er seine Zuhörer.

Er überzeugte sowohl mit seiner Musik und seiner Spieltechnik als auch mit seiner Moderation. Bei seinen Überleitungen zwischen den Songs gab er viele Informationen an sein Publikum. Michael sprach über allgemeine Grundlagen des Gitarrenspielens ebenso wie über die Besonderheiten seiner Spieltechnik – dem Fingerstyle. Sein Publikum hörte stets andächtig zu und schaute ihm dieses Mal auch besonders genau auf die Finger.

Während seines Konzerts präsentierte Michael Diehl ausschließlich Eigenkompositionen, in denen er neben gesellschaftlichen und politischen Ereignissen auch Begegnungen mit Menschen thematisiert. Der musikalische Vortrag dieser Kompositionen ist feinsinnig, melodisch elegant, technisch versiert.

Das Programm enthielt in diesem Jahr viele Stücke seiner aktuellen CD „Never Give Up“, die 2022 veröffentlicht worden ist. Die zehn Eigenkompositionen dieser CD entstanden überwiegend im ersten Lockdown und thematisieren die harten Beschränkungen und die damit verbundene Hoffnungslosigkeit. In dem Song „Crazy Lazy“ widmet sich Michael seinen eigenen, ganz persönlichen Erfahrungen, seiner Faulheit und Trägheit während des Lockdowns. Die häufig schlechte Laune in dieser Zeit vertonte er in „Bad Mood“, einem Song, den Michael sehr aggressiv spielte. Seine Liebe zu seiner Frau Florezelle thematisierte er langersehnt nach über 14 Jahren endlich in der Ballade „That takes my Breath away“. Die Stücke dieses vierten Albums spielt Michael mit seiner „michaeldiehl-signature“-Gitarre von Jozsi Lak.

Von seinen früheren CDs trug Michael ebenfalls einige seiner Eigenkompositionen vor, so z.B. „Mr. Adam“, einen Song, den er seinem Freund und Gitarrist Adam Rafferty aus New York gewidmet hat. Weitere Eigenkompositionen waren u.a. „Too much Water“, „Breakup“, „Groovin’ for Breakfast“, „Fingersalad Blues“, „We’ll meet again“. Ein Highlight des Abends war der Song Bohemian Rhapsody, den Michael Diehl für eine Gitarre neu interpretiert und in voller Länge gespielt hat.

Sein Publikum, das Michaels Darbietungen als Fingerstyle-Gitarrist sehr genossen hatte, war begeistert und dankte ihm mit anhaltendem Applaus. Und auch Michael war tief beeindruckt von seinem Publikum, von der Nähe zu seinen Gästen und von der vertrauten Atmosphäre im „Kirchlein“. Gerne und mit viel Freude spielte er eine Zugabe.

Voraussichtlich am 22. November 2025 wird Michael Diehl ein weiteres Solokonzert im „Kirchlein“ geben.

PADDY SCHMIDT SOLO

Paddy ist Vollblutmusiker, seine Musik ist der Irish Folk. Er ist Sänger, Instrumentalist und Songwriter. Ihm gelingt es, in ein und dem selben Lied zu singen, seine akustische Gitarre und eine seiner zahlreichen Mundharmonikas zu spielen – und das oft in einem atemberaubenden Tempo.

Paddy unterhält und begeistert seine Zuhörer mit seinem musikalischen Können ebenso wie mit seiner Moderation. Für diesen Abend hatte er in sein Programm ca 60 % irisches Liedgut und ca 40 % eigene Lieder auf-genommen. Seine eigenen Songs handeln meist von Fernweh – z.B. „Far away“, „Tales of never ending days“ – und von Reisen – z.B. „Roll on restless rider“. Paddy erzählt hier von seiner Liebe zum Motorradfahren, von seiner Motorradtour zum Nordcap und der inspirierenden Einsamkeit in der skandinavischen Natur. Ein weiteres häufiges Thema seiner eigenen Lieder sind Geschichten, die in Irland spielen oder mit Irland zu tun haben. Hierzu zählen seine Songs „The Titanic“ und „Bound around“.

Die für diesen Abend von Paddy ausgewählten irischen Songs widmen sich häufig dem Thema der Emigration, ein leider weltweit wieder sehr aktuelles Thema.

Die Gäste in dem restlos ausverkauften Gastraum des „Kirchleins“ waren kaum zu halten, ihr Applaus wollte nicht enden. Paddy dankte mit einer großzügigen Zugabe. Auch er hat den Abend mit seinen Gästen sehr genossen. So vereinbarten wir Donnerstag, den 04.09.2025 als Termin für das nächste Konzert „Paddy solo“ im „Kirchlein“.

Christian Gömpel beim Event im Kirchlein

CHRISTIAN GÖMPEL

Zu Christian Gömpels erstem Konzert im „Kirchlein“ waren zahlreiche Gäste gekommen und erlebten einen stimmungsvollen und informativen Abend. Christian, der für seine Konzerte kleine Räume mit gemütlicher Atmosphäre bevorzugt, spielte unplugged zur akustischen Gitarre – ohne Mikrofon, ohne Verstärker, ohne Effekte.

An diesem Abend präsentierte er die wichtigsten Songs aus Lennons Solo-Zeit. Christian begann das Konzert mit dem so aktuellen Titel „Give peace a chance“. Danach folgten ca 20 weitere Songs, darunter „God“, „Imagine“, „Woman is the nigger“, “Gimme some truth“, „Mind Games“, „Nobody loves you“, „Woman“, u.a. Zu jedem Song hatte Christian Gömpel spannende Informationen zusammengestellt. So erfuhr das Publikum Interessantes über die Entstehung des jeweiligen Songs, über seine inhaltliche Bedeutung, über seinen Bezug zu Lennons jeweiliger Lebensphase. Bei besonders wichtigen Passagen lieferte Christian seinem Publikum auch die Übersetzung des Textes. Die Klavierparts einiger Songs hatte er umarrangiert für Gitarre.

Die Gäste waren begeistert und beeindruckt. Ihnen gefiel dieser Mix aus spannender Information und gefühlvoller Musik. Dementsprechend anhaltend und fordernd fiel ihr Applaus aus. Christian Gömpel ließ sich gerne bitten und spielte mehrere Zugaben. So durften sich die Zuhörer u.a. noch über die Songs „Oh my love“ und „Happy Christmas“ freuen.

Für das Jahr 2025 ist ein weiteres Konzert von Christian Gömpel im „Kirchlein“ geplant.

Quiches. Ein Stück Quiche Lorraine garniert mit Thymian und Rosmarin..

QUICHES & FRANZÖSISCHE WEINE

Die Ankündigung dieses Themenabends lockte zahlreiche Gäste ins „Kirchlein“. Sie kamen mit Freunden bzw. Verwandten und genossen einen gemütlichen Abend in familiärer Atmosphäre.

Neugierig auf neue kulinarische Genüsse ließen sich die Gäste gerne auf die Empfehlungen des Hauses ein. So fand der Vin d’orange – ein nach provenzalischen Rezepten hausgemachter Apéritif – viel Anerkennung. In Kombination mit einer provenzalische Tomaten-Tapenade, Kalamata-Oliven und bunte Gemüsesticks machte der Vin d’orange Appetit auf mehr.

Auch in diesem Jahr hatten die Gäste die Wahl zwischen drei Quiches-Varianten. Nicht fehlen durfte der Quiche-Klassiker „Quiche-Lorraine“, der immer besonders großen Zuspruch erfährt. Fischliebhaber konnten sich für eine Quiche mit Brokkoli und Räucherlachs entscheiden. Als vegetarische Quiche-Variante stand in diesem Jahr eine Quiche mit Zucchini und Tomätchen auf der Speisekarte. Die drei französischen Weine, die speziell für diesen Themenabend und auf Empfehlung von Hanns Fertsch, Sommelier aus Bad Nauheim, angeboten wurden, fanden ebenfalls großen Zuspruch. Es waren ein Chardonnay 2023, Languedoc, ein Rosè 2022, Domaine des Echardières und Le Plan Classic Merlot 2023, Rhône. Jeder Gast fand das Passende für seinen Geschmack.

Beim Verzehr des französischen Dessert-Klassikers „Tarte Tatin“ erlebten die Gäste einen abschließenden kulinarischen Hochgenuss.

Es war für alle Anwesenden ein stimmungsvoller und genussvoller Abend.