BLUESGOLD

Der Gastraum im „Kirchlein“ war zur Premiere des Trios Bluesgold gut besucht. Zahlreiche Fans und an Neuem interessierte Gäste erwarteten gespannt den Beginn des Konzerts.

Die drei Musiker Ulrich Einbrodt, Matthias Pfaff und Michael Gotthardt präsentierten ausschließlich handgemachte Bluesrock-Eigenkompositionen. Die von Ulrich in Englisch verfassten Texte zeigten teils biographische, teils fiktionale Züge. Er führte durch das Programm und gab den Zuhörern auf diesem Weg zu jedem Song Informationen zu dessen Entstehung, Bedeutung und Inhalt.

Das Konzert begann mit dem Song „Walking along“. Es folgte das Akustik-Stück „The Place“, in dem Uli Gedanken, Erinnerungen und Emotionen rund um sein Geburtshaus in Gießen vertont hat. Der Song „No matter where you are living“ erzählt von Ulis Vater, ebenfalls ein Musiker, seiner Musik und seinen Instrumenten. Die Fragen „Wie weit kann ich gehen?“, „Wo sind meine Grenzen?“ und „Kann ich sie vielleicht sogar überschreiten?“ stellen sich viele Menschen in den unterschiedlichsten Situationen. Uli verarbeitete dieses Thema in seinem Song „The Limit“. Ein Phänomen, das wir in Alltagssituationen immer wieder erleben, ist die Beobachtung, bei größerem Tempo nicht unbedingt schneller voran zu kommen. Warum sich also nicht entspannt und in Ruhe auf den Weg machen? Seinen Song, der diese Wahrnehmung thematisiert, nannte Ulrich Einbrodt „The Faster I Go, the Later I Arrive“. Dies sind nur einige Beispiele für die große Auswahl handgemachter Eigenkompositionen, die das Trio Bluesgold an dem Abend seinem Publikum präsentierte. Nicht nur die Themen der Songs, sondern auch das Können der Musiker an ihren Instrumenten beeindruckte das Publikum. Es sparte nicht mit Applaus bei Ulrichs klangvollen Gitarrensoli, Matthias’ beschwingten Bass-Patterns und Michaels antreibenden Schlagzeug-Rhythmen.

In der Zugabe, die das Publikum forderte, begeisterte das Trio Bluesgold mit dem Stück „Four Strings“. Hier kam die vierseitige Ukulele zum Einsatz, ein kleines Instrument, dem Uli bezaubernde und verzaubernde Töne entlockte

Musiker "Kein Schritt zurück" auf der Bühne im Kirchlein

KEIN SCHRITT ZURÜCK

Der Musiker Sven Görtz, Solokünstler, und die Musiker Evi Lerch und Thomas Zwerina des Duos „The Cellular Fools“ gaben mit „Kein Schritt zurück“ erstmals ein gemeinsames Konzert. Trotz ihrer jeweils umfangreichen und viel-seitigen Bühnenerfahrung betraten alle drei Musiker bei diesem Konzert Neuland. Sie haben dem Konzert eine klare Struktur gegeben, es in zwei Sets unterteilt und jedes der beiden Sets nochmal in drei Parts gegliedert. Die insgesamt sechs Parts wurden abwechselnd von den Musikern gestaltet. Die dafür erforderlichen kleinen Um- und Aufbauaktionen überbrückten sie sehr geschickt und unterhaltsam mit kleinen Anekdoten und Informationen.

Nach einer kurzen, gemeinsamen Vorstellung starteten Evi Lerch und Thomas Zwerina den ersten Part. Ihr Repertoire beinhaltet u.a. eigene Interpretationen von Werken anderer Künstler. Dazu zählen der Eingangssong „Dream a Little Dream“ von Fabian André u.a., „Cactus Tree“ und „Both Sides Now“ von Joni Mitchel, „Irgendwo auf der Welt“ von Werner Richard Heymann und weitere Stücke. Zahlreiche ihrer präsentierten Songs stammen aber auch aus ihrer eigenen Feder. So z.B. „Place in the Sky“, „Dragonfly“, „Crazy“ um nur einige zu nennen. Dem aufmerksamen Zuhörer fällt bei den vorgetragenen Eigenkompositionen besonders auf, dass sie oft wie vertonte Gedichte klingen. Zu erwähnen ist hier der Song „Without Words“ bei dem es Thomas gelungen ist, stumme Augenblicke des Lebens musikalisch in „Worte“ zu fassen.

Thomas Zwerina überzeugte mit seinem gefühlvollen Spiel auf dem E-Piano und begeisterte die Zuhörer ganz besonders bei seinem Instrumental „Breaking Piano“. Evi Lerch beeindruckte u.a. bei den Songs „Cactus Tree“ und „Both Sides Now“ mit ihrem Spiel auf ihrer neuen Lakewood-Gitarre. Als Gesangs-Duo boten Evi und Thomas ein besonders harmonisch aufeinander abgestimmtes Konzert mit inhaltsstarken Texten.

Der Musiker Sven Görtz – er ist Sänger, Gitarrist und Mundharmonikaspieler – komponiert und textet seine Songs selbst. Mehrere der im Konzert vorgetragenen Songs sind von seinem neusten Album „Sven Görtz – eins“. Dazu zählt sein Anfangssong „Du gehst selbst wenn du bleibst“. In ihm thematisiert er das Verhalten einer rätselhaften Frau, die ihrem Herzen und ihrer Freiheit folgen muss. Sein Song „Chanson d’Amour“ erzählt von einer sommerlichen Begegnung im Süden Frankreichs. In den Texten seiner Songs greift Sven oft das Thema Beziehung auf. Außerdem vertont er aber auch ebenso intensiv seine philosophischen Gedanken und politischen Reflexionen. Aus diesem Themenbereich trug er sein Lied „Václav Havel, Ahoj“ vor. Sven widmet sich hier der wundervollen Aussage „Ich will in der Wahrheit leben“ des Schriftstellers und ehemaligen tschechischen Präsidenten Václav Havel. Sven Görtz beeindruckte das Publikum bei seinen Parts mit seinen Texten und Melodien, seiner tiefen und ruhigen Stimme, seinem Mundharmonikaspiel und ganz besonders mit seinem Gitarrenspiel. An diesem Abend spielte er seine sechs- und zwölfsaitigen Ovation-Gitarren, die eine in der Farbe Schiefer, die andere in der Farbe der aufgehenden Sonne.

Diese Konzert-Premiere begeisterte das Publikum. Die abwechslungsreiche Gestaltung der sechs Parts, die Auswahl der Songs, die zahlreichen Informationen, die Wertschätzung des anderen und seiner Musik – das alles war authentisch und überzeugend. Die Gäste dankten es den drei Musikern mit ihrem Applaus und der eindringlichen Forderung nach einer Zugabe. Sven Görtz, Evi Lerch und Thomas Zwerina kamen dieser Forderung mit Freuden nach.

Die Musiker der Manu-Michaeli-Band bei ihrem Auftritt im "Kirchlein"

MANU-MICHAELI-BAND

Der Ankündigung des ersten Konzerts der heimischen Musikgruppe „Manu-Michaeli-Band“ sind zahlreiche Gäste gefolgt. Der Gastraum des „Kirchleins“ war voll besetzt.

Manuela, Rolf, Michael und Jörg boten wie angekündigt ein vielfältiges Programm. Sie hatten Songs verschiedener Stile und musikalischer Traditionen – Gospel, Blues, Folk und Liedermacher – in ihrem Repertoire. Zu hören waren Stücke wie „The Rose“ von Amanda, „Als ich fortging“ von Dirk Michaelis, “Wenn ich ein Vöglein wär“ von Johann Friedrich Reichardt, „Why shouldn’t we“ von Mary Chapin Carpenter, „Auf eine Leierkastenmelodie“ von Mascha Kaleko, „Hände“ von Carolin Nu – um nur einige Lieder zu nennen.

Das Quartett spielte ausschließlich akustisch auf den Instrumenten Gitarre, Bass, Percussions, Blues Harp und Akkordeon. Jörg begeisterte mit seinem präzisen, unaufdringlichen Percussionspiel. Michael und Rolf, die beiden Gitarristen, ergänzten sich mit ihren unterschiedlichen Ausdrucksweisen hervorragend: Michaels Spiel hatte eine Spannbreite von gefühlvoll bis wuchtig. Rolfs Gitarrenspiel erwies sich als filigranes Melodiepicking. Beide Musiker beeindruckten mit ihren Soloeinlagen. Manuelas Anliegen ist es, die ZuhörerInnen mit der Musik auf eine Reise durch Höhen und Tiefen mitzunehmen und bei allen Widrigkeiten zu Zuversicht und Hoffnung zu ermutigen. Mit ihrer eindringlichen Altstimme, die mit ihrem besonderen Timbre berührt und zu Herzen geht, gelingt ihr das auf bemerkenswerte Weise. Sie selbst findet Halt in ihrem Glauben. Auch von diesen Erfahrungen „erzählt“ ihre Musik. Sie kommen in Songs wie „I want Jesus“ zum Ausdruck.

Während des Konzerts kam es immer mal wieder zu kleinen Umgruppierungen. So z.B. bei dem Lied „Werd’ ich noch jung sein, wenn ich älter bin“ von Konstantin Wecker. Die drei Musiker Jörg, Michael und Rolf setzten sich musikalisch überzeugend mit dieser Frage auseinander – Manuela schlüpfte entspannt in die Rolle der Zuhörerin.

Die Gäste genossen den Abend in harmonischer Atmosphäre. Sie sparten nicht mit Applaus. Sehr gerne gaben die Musiker der „Manu-Michaeli-Band“ eine Zugabe. Sie entließen ihr Publikum mit dem von Rolf komponierten Segenslied „Aber ein Lächeln bleibt immer über dir“.

Für das nächste Frühjahr ist ein weiteres Konzert geplant.

DieMusiker des Trios Fingerprints live im Kirchlein

TRIO FINGERPRINTS

Zum zweiten Mal gaben die drei Musiker des Trios „Fingerprints“ – Martin Kurz, Karin Kraft und Hans Matter – im „Kirchlein“ ein Konzert. Sie kommen aus der Gegend von Hanau und haben sich bei vielen Musikfreunden des Main-Kinzig-Kreises bereits einen Namen gemacht. Im mittelhessischen Landkreis Gießen sind sie noch wenig bekannt.

Karin, Hans und Martin sind sich als musikalische Individualisten zufällig begegnet. 2010 trafen sich Hans und Martin nach vielen Jahren wieder. Sie gründeten das Duo „Fingerprints“. Einige Zeit später stieß Karin zu der kleinen Gruppe – aus dem Duo wurde das Trio „Fingerprints“. Zu dritt gelang es ihnen, aus ihren individuellen, musikalischen Vorlieben ein neues, gemeinsames Ganzes zu entwickeln. Ihr Repertoire umfasst neben Jazz, Blues und Folk auch Bluegrass und Americana. Fast alle Stücke ihres Programms stammen aus der eigenen Feder. Viele dieser Eigenkompositionen sind instrumental. Für andere haben sie auch den Text geschrieben. Dabei verarbeiten sie Eindrücke, Träume, Erinnerungen und auch gesellschaftspolitische Ereignisse.

So erklang gleich zu Beginn des Konzerts ihr Song „Head in the Clouds“, in dem die Musiker des Trios „Fingerprints“ die Verwirklichung eigener Träume unabhängig vom Alter aufgreifen. Der Song „Autumn Breeze“ begeisterte die Gäste auch im Frühling. Karin schildert Beobachtungen und Erfahrungen, die uns die Natur im Herbst ermöglicht. Der Bossa Nova „Miss you in May“ verbreitete ein gewisses Latin Feeling bei den Gästen. Die Melodie wurde von Martin komponiert. Den Text, der eine Beziehung thematisiert, verfasste Karin. Martins Eigenkomposition „You make me aching“ präsentierten Martin und Karin als Duett. Diese Art des Vortrags veranschaulichte das Thema des Songs – Wer hat in einer Beziehung Recht? Oder kann man das gar nicht entscheiden? – akkustisch und visuell auf eine besonders anschauliche Art. Die Eigenkomposition „What goes up?“ des Trios „Fingerprints“ bleibt ganz aktuell. Martin, Karin und Hans widmen sich hier dem Thema, dass auch die Mächtigsten nicht ewig herrschen können und ihre Zeit zu gehen auch kommen wird.

Neben diesen und weiteren Songs beeindruckten auch zahlreiche Instrumentals des Trios „Fingerprints“ die Zuhörer. Hervorheben möchte ich hier die drei Stücke „The River“, „Rainsong“ und „Big yellow Taxi“, bei denen Martin auf der Dobro spielte. Zu den wenigen Coversongs zählte z.B. „You can love yourself“ von Ken Mo, „Grapevine“ von Marvin Gaye und „Help the Poor“ von B.B. King.

Karin gelang es außerdem hervorragend, die einzelnen Songs mit kurzen, lebendigen und informativen Beiträgen zu verbinden. Die Gäste waren von der Vielseitigkeit, der Kreativität und dem Können des Trios „Fingerprints“ beeindruckt. Zwischen den Songs kam es zu Zurufen und Fragen, Musiker und Gäste tauschten sich immer wieder kurz aus. Den langanhaltenden und fordernden Applaus belohnten die Musiker gerne mit einigen Zugaben.

Musiker Michael Hahn mit Gitarre am Mikro beim Auftritt im Kirchlein

MICHAEL HAHN

Mit zunächst großer Begeisterung begann Michael Hahn mit 14 Jahren das Gitarrenspielen zu lernen. Der Unterricht demotivierte ihn allerdings recht schnell und so stellte er schon bald die Gitarre in die Ecke – für immer, wie er damals dachte! Aber es kam alles anders! Einige Freunde, die eine Band gründen wollten, holten Michael mit ins Boot und die Zeit des Hardrocks begann.

Ein paar Jahre später wurde er Mitglied der Gießener Band „Linus“, die ausschließlich eigene Stücke mit deutschen Texten spielte.

Aktuell ist Michael in drei Formationen präsent. Als Gitarrist und Sänger tritt er seit fast 30 Jahren mit der, über die hessische Landesgrenze hinaus bekannten Band „LOGO“ auf. Ihr Repertoire sind die Klassiker der deutschen Rock- und Popgeschichte sowie aktuelle Songs von heute.

Desweiteren ist er Mitglied der „ManuMichaeliBand“, deren Repertoire Gospel, Liedermacher, Blues und Instrumental umfasst. Die hier neu gewonnenen, ganz anderen musikalischen Erfahrungen beeindrucken ihn tief. Für die Konzerte mit dieser Band lernte er auch das Bassspielen.

Und schließlich hat Michael Hahn auch noch ein Soloprogramm zusammen gestellt. Es umfasst bekannte Lieder aus dem LOGO-Programm, eigene Songs und Instrumentalstücke. Neben seiner Stimme setzt er seine Akustikgitarre, einige Percussioninstrumente und ein Looppedal ein. Er liebt es, wenn sich einzelne Konzertabschnitte zusammen mit dem Publikum entwickeln, wenn er Stimmungen aufgreifen und im Austausch mit seinen Zuhörern in Musik umsetzen kann.

Im Zusammenspiel mit seinem Publikum kann auch manch Überraschendes und Neues an diesem Abend zu hören sein.

Sonntag, 27. November 2022
Beginn: 18.00 Uhr, Einlass: 17.00 Uhr
Eintritt: 13,00 €

Anmeldung erforderlich unter 06409/6624707

Nora Schmidt und Tobias Lauber auf der Bühne im Kirchlein

NORA SCHMIDT & TOBIAS LAUBER

Endlich konnte das Konzert mit Nora und Tobias stattfinden. Pandemiebedingt war es mehrmals abgesagt worden.

Nora Schmidt, die bereits seit über 50 Jahren als Sängerin auf der Bühne steht, lockte zahlreiche Fans ins „Kirchlein“. Sie startete das Konzert mit dem Song „Die Neunte“, in dem sehr anschaulich die Sehnsucht einer Musikerin beschrieben wird, einmal etwas so Geniales zu komponieren wie „Die Neunte“. Es folgte „Imagine“, das legendäre und leider immer nochhochaktuelle Friedenslied von John Lennon. Er hatte diesen Song vor 50 Jahren – 1972 – veröffentlicht. Weitere Songs waren u.a. „Don’t cry for me“, „Padam, padam“, „Hallelujah“ und „Liebe ist mollig“ von St. Werger. Die Aufregung vor jeden Auftritt, die Nora auch nach 50 Jahren Bühnenerfahrung spürt, besingt sie mit dem Song „Lampenfieber“.

Noras ausgesprochene Leidenschaft gilt seit einigen Jahren den französischen Chansons. So war es nicht verwunderlich, dass sie auch einige Chansons wie „La vie en rose“, „Prendre un enfant“, „Non, je ne regrette rien“ u.a. ausgewählt hatte.

Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, der vielfältigen Song-Auswahl und den Erklärungen bzw Anekdoten, die Nora zu zahlreichen Songs unterhaltsam vortrug, begeisterte sie ihre Zuhörer restlos. Tobias Lauber begleitete Nora gekonnt auf dem Piano. Mal gefühlvoll, leise und zurückhaltend, mal kraftvoll, laut und vorherrschend traf er immer den richtigen Ton und gab dem Konzertvortrag eine besondere Note. Nora und Tobias sind ein gut aufeinander abgestimmtes Team. Den nicht enden wollenden Schluss-Applaus belohnten die beiden Musiker mit den beiden Zugaben „My way“ und „Der Traum von Frieden“.

Das lange Warten auf dieses Konzert hatte sich gelohnt!

Portät Ingi Fett mit Mikro

INGI FETT

Ingi Fett sagt von sich selbst „Singen war mein Kindheitstraum“. Sie war schon immer fasziniert von Musik im Allgemeinen, ganz besonders aber von Gesang. Diese Faszination war so stark, dass Ingi bereits im Alter von acht Jahren als Solistin im Kinderchor ihre ersten Bühnenerfahrungen machte. Sie hatte keine Scheu, fühlte sich bestätigt und motiviert und begann fortan zu üben, zu üben, zu üben.

Ihre Leidenschaft für den Gesang wuchs und so hatte sie als Frontsängerin auf vielen Bühnen, in unterschiedlichen Formationen – u.a. Cherity, Seven Minds, Get me Five – zahlreiche Auftritte. Ab dem Jahr 2000 trat Ingi Fett zusammen mit Tom Pfeiffer und Heinz-Jörg Ebert in der Formation „Die drei Stimmen“ auf. Mit ihren Einnahmen unterstützten sie maßgeblich soziale und gemeinnützige Projekte. 2014, nach knapp 15 Jahren mit ständig wachsenden organisatorischen Anforderungen, zog sich das Trio zurück. Ingis Gesangesleidenschaft aber blieb ungebrochen und so begann sie ihre Karriere als Solokünstlerin und Sängerin. Mit ihrem stimmungsvollen Programm schlägt sie Brücken vom Schlager über Pop, Jazz Soul und Musical bis hin zu leidenschaftlich interpretierten Balladen.

Während ihrer musikalischen Laufbahn begegnete Ingi Fett vielen Bands und vielen Musikrichtungen, u.a. auch der erfolgreichen schwedischen Popgruppe „ABBA“. Deren Musik berührte Ingi auf ganz besondere Weise und so entschloss sie sich in 2018, ein ABBA-Konzert zusammen zu stellen. 2019 war es dann so weit – Ingi Fett sang drei ABBA-Konzerte, die sich großen Zuspruchs erfreuten. Leider wurden auch ihre Aktivitäten durch die bekannten Corona-Maßnahmen ausgebremst. Um so mehr freut sich Ingi Fett jetzt darauf, ihr ABBA-Programm wieder zu beleben. Die Popgruppe „ABBA“ ist für Ingie eine der besten Bands, eine Band, deren Musik zum Zuhören, Mitsingen, Träumen und Tanzen einlädt.

Ingi selbst versteht ihre Stimme als ein besonderes Geschenk, da sie es ihr ermöglicht, „Menschen in schöne Momente tauchen zu dürfen“. Sie möchte mit Ihrer Stimme ihren Zuhörern „Bilder malen“ und das gelingt ihr in besonderer Weise bei der wunderschönen Musik von ABBA.

Freitag, 01. Juli 2022
Beginn: 19.30 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr
Eintritt: 12,00 €

Anmeldung erforderlich unter 06409/6624707

Duo Balladeire - Sabine Burock und HO. Moritz live im "Kirchlein"

BALLADEIRE

Balladeire Duo – seine Musik bietet viele Besonderheiten.

Die Sängerin Christine Burock und der Gitarrist HO. Moritz sind zwei der vier Musiker des Quartetts „Balladeire“. Seit vielen Jahren treten sie auch als Duo sehr erfolgreich auf.

Der Name „Balladeire“ ist nicht nur eine melodische Aneinanderreihung von Buchstaben. Er ist vielmehr entstanden aus den beiden Wörtern „Ballade“ und Irland oder besser „Eire“ – dem aus der gälischen Landessprache stammenden Wort für Irland.

Ihr musikalisches Spektrum ist groß. Balladeire greift auf bereits existierendes Songmaterial aus den Bereichen Songs, Chansons, Acoustic Pop zurück, um daraus etwas vollkommen Neues zu kreieren.

Ihre Musik ist emotional, leidenschaftlich, professionell. Christine Burocks samtklare Stimme erreicht den Zuhörer mit unwiderstehlicher Eindringlichkeit und empathischer Intensität. HO. Moritz‘ Spiel auf der Akustikgitarre unterstützt diese Wirkung.

Beide Musiker lassen den Klängen ihrer Musik Zeit und Raum sich auszubreiten und auszuklingen. Dem Zuhörer gewähren sie so Zeit zum Träumen und Nachspüren.

Das Repertoire des Duos „Balladeire“ ist auch in sprachlicher Hinsicht bemerkenswert. So tragen sie Songs in deutscher, englischer, französischer, spanischer, portugiesischer und türkischer Sprache vor.

Der Zuhörer kann auf viele Besonderheiten gespannt sein.

Samstag, 14. Mai 2022
Beginn: 19.30 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr
Eintritt: 12,00 €

Kartenvorbestellung erforderlich unter 06409/6624707

Musiker des Trio Trallafitti mit Instrumenten live im "Kirchlein".

TRIO TRALLAFITTI

05. Februar 2022, Gästehaus „Am Kirchlein“
Trio Trallafitti – auch sein zweites Konzert im „Kirchlein“ begeisterte die Zuhörer

Auch wenn das Trio Trallafitti mit seiner Musik in der breiten Öffentlichkeit (noch) nahezu unbekannt ist, so haben Susanne, Ralf und Thilo doch eine große Fangemeinde mitgebracht.

Ihre instrumentalen Interpretationen bekannter Melodien übertrafen bei den Gästen alle Erwartungen und sorgten für große Überraschung und Begeisterung. Melodien wie „Miss Marple theme“ von Ron Goodwin, „Hey Joe“ von Jimi Hendrix, „Albatros“ von Peter Green, „James Bond“ von John Barry, „Här kommer Pippi Langstrump“ von Jan Johansson u.a.. erfuhren durch Ralfs Kreativität und Können eine Neuinterpretation. Diese setzten Ralf, Susanne und Thilo gemeinsam um in eine mitreißende, begeisternde und überzeugende musikalische Darbietung.

In den zurückliegenden Monaten haben die drei Musiker des Trios Trallafitti ihr Programm aber auch erweitert. So spielten sie neben den bisherigen Filmklassikern u.a. noch Auszüge aus den Soundtracks des Roadmovies „Paris, Texas“ und der Kinodoku „Flammend Herz“. Mit „Hej Leo“ – eine kurze Hommage an Leo Kottke – stellten Susanne, Thilo und Ralf ihrem begeisterten Publikum auch eine neue Eigenkomposition vor. Erstmals kamen bei diesem Konzert eine Mandoline und eine Slidegitarre zum Einsatz.

Mit seinem Applaus und den begeisterten Zurufen forderte das Publikum eine Zugabe, die die drei Musiker des Trios Trallafitti gerne gewährten.

Die beiden Musiker des Duo Tonland am Mikro beim Konzert im Kirchlein

DUO TONLAND

Der Leitsatz des Duos Tonland könnte treffender nicht sein. Isabell Neumann und Jörg Becker, die auch privat ein Paar sind, ließen das Publikum während ihres gefühlvollen Vortrags der eigenen Songs an ihren Träumen, Zielen, Erfahrungen und Beobachtungen teilhaben.

Isabell schreibt die Texte in ihrer klaren Sprache. Sie widmet sich sowohl Ereignissen und Begegnungen aus ihrem persönlichen wie auch gesellschaftlichen Umfeld. Jörg vertont diese Texte. So entstehen Songs, die sich mit erstaunlicher Leichtigkeit selbst kritischen Themen widmen, die die Wirklichkeit nicht leugnen, die dazu ermutigen aus vermeintlichen Fehlern oder Rückschlägen Positives zu ziehen.

Zu Beginn des Konzerts erklangen Eigenkompositionen wie „Liebe und Mut“, „Horizont“, „Nichts außer Liebe“, „Lass uns neue Wege gehen“, „Du wirst schon sehen“ u.a. Ihre beiden neusten Songs „Avatare“ und „Millionen Farben“ trugen sie nach der Pause vor. Dabei setzen sie sich im erstgenannten Song mit dem Druck auseinander, den die digitale Welt auf viele Menschen ausübt. In „Millionen Farben“ thematisiert Isabell die Erfahrung, dass wir auch Veränderungen und Rückschläge durchaus ins Positive wenden können.

Neben den vielen Eigenkompositionen begeisterte „Tonland“ das Publikum auch mit Coversongs wie „Dein ist mein ganzes Herz“ und „True Colors“.

Jörg zeigte sein Können auf der Gitarre, der er mal laute, kraftvolle aber auch leise, einfühlsame Klänge entlockte. Auch seine Gesangseinlagen im Duett mit Isabell überzeugten die Gäste. Gekonnt, mit viel Humor moderierte Isabell das Konzert.

Die authentischen Songs, deren gefühlvolle Präsentation, die beiden klaren Stimmen, das ausdrucksstarke Spiel auf der Gitarre und die humorvolle Moderation begeisterten das Publikum. Die Gäste dankten immer wieder mit lautstarkem Applaus und forderten am Ende des Konzerts eine Zugabe.

Mitte November 2021 erschien die neue EP „2.0“ des Duos Tonland. Die fünf Songs beschreiben Situationen ihres eigenen Lebens, mit denen sich der Hörer aber immer wieder identifizieren kann.