14. Mai 2022, Gästehaus „Am Kirchlein“
Duo Balladeire – Musiker und Gäste genossen dieses langersehnte Konzert

Christine Burock – Gesang – und HO. Moritz – Gitarre – haben diesem Konzert entgegen gefiebert, hatten sie doch coronabedingt seit September 2020 als Duo Balladeire kein Konzert mehr geben können. Sie genossen es, wieder vor ihrem Publikum stehe und musizieren zu dürfen. Zahlreiche Gäste waren ebenfalls voller Vorfreude erschienen und bescherten dem Duo Balladeire einen voll besetzten Saal.

Das Repertoire von Christine und HO. enthält viele bekannte Songs aus denen sie oft etwas vollkommen Neues schaffen. Liebe im engen aber auch weit gefassten Sinn ist das Thema vieler ihrer Lieder. So trug Christine z.B. das türkische Liebeslied „Güneşim“ in Originalsprache vor. „Merci Chérie“ von Udo Jürgens war ebenso zu hören wie „Woman’s Heart“ von Mary Black. Ein anderer Themenbereich ihres Programms sind Songs aus dem Umfeld des irischen Folk. Gleich zu Konzertbeginn erklang der träumerische Song „Evening Falls“ von Enya. Im weiteren Verlauf des Abends waren u.a. „Thorn Upon the Rose“ (Mary Black), „Streets of London“ (Ralph McTell) und „Fields of Gold“ (Eva Cassady) zu hören. Die beiden Musiker des Duos Balladeire wollen allerdings nicht als Irish-Folk-Band verstanden werden. Irish Folk ist nur ein Bestandteil ihrer vielfältigen internationalen Song-Auswahl. Mit der sehr stimmungsvollen Ballade „Angel“ (Sarah Mclachlan) und dem Welthit „Hallelujah“ von Leonard Cohen interpretierten Christine und HO. die Songs zweier kanadischer Musiker. Auch diese beiden Interpretationen fanden bei den Zuhörern große Zustimmung.

Christine und HO. legen beim Vortrag ihrer aus dem internationalen Angebot ausgewählten Songs großen Wert darauf, diese auch in der Originalsprache darzubieten. Neben den bereits genannten Songs in englischer, deutscher und türkischer Sprache trug Christine mit „Voyage, voyage“ (Desireless) auch ein Lied in französischer Sprache vor.

Neu in ihrem Repertoire war aus den 60-iger Jahren das sehr bewegende Lied „Zigeunerjunge“ von der viel zu früh verstorbenen Sängerin Alexandra. Keiner der Anwesenden konnte sich der ganz besonderen Melancholie dieses Songs entziehen. Überhaupt ist die Musik des Duos Balladeire bei aller Professionalität äußerst emotional, leidenschaftlich und bewegend. Christine Burocks samtklare Stimme erreicht den Zuhörer mit unwiederstehlicher Eindringlichkeit und empathischer Intensität, die von HO. Moritz’ Spiel auf der Akkustikgitarre unterstrichen und verstärkt wird.

Das Publikum dankte den beiden Musikern mit langanhaltendem Applaus, den Christine und HO. nach langer Abstinenz so sehr genossen. Gerne gewährten sie die gewünschten Zugaben.