03. Februar 2019, Gästehaus „Am Kirchlein“
Heinz Aschendorf und Heinrich Bethge überzeugten mit Skulpturen und Gedichten

Scheinbar konnte die Aussicht auf einen Sonntagnachmittag mit Poesie und Skulpturen bei Kaffee und Kuchen nur wenig Interesse wecken. So war die Zahl der Besucher, die sich im „Kirchlein“ einfand, recht klein. Die Bewunderung für das Dargebotene war allerdings uneingeschränkt groß.

Einige seiner zahlreichen Exponate hatte Heinz Aschendorf mitgebracht und ausgestellt. Ausgewählt hatte er u.a. ein Pferd, eine Ente und eine Schildkröte, die er alle unter Verwendung alter Bestecke hergestellt hatte. Seine Skulpturen erschafft er alle aus entsorgten metallischen Alltagsgegenständen, die er mit seinem handwerklichen Können zu einem neuen Erscheinungsbild zusammenfügt.

Heinz Aschendorf schreibt seit über 30 Jahren aber auch Gedichte, in denen er viele unterschiedliche Themen aufgreift. Für diesen Nachmittag hatte er verschiedene Themenschwerpunkte gebildet. Dazu zählten Beobachtungen und Ereignisse in der Tier- und Pflanzenwelt, jahreszeitliche Besonderheiten, Alltagssituationen, Liebe und Nähe, Medikamentenmissbrauch, Altwerden, u.a.
Er versteht es meisterlich, die jeweilige Thematik ideenreich, anschaulich, klar, beeindruckend, oft leidenschaftlich mit der ihm eigenen, an Varianten reichen Wortwahl an den Zuhörer heran zutragen und dessen volle Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Heinrich Bethge trug durch seinen Vortrag erheblich zum Erfolg dieser Lesung bei. Der gekonnte, lebendige und abwechslungsreiche Einsatz seiner Stimme, seine darauf abgestimmt Mimik und Gestik – dies alles unterstrich ausdrucksstark jeweils die Thematik des Gedichts.

Nach der Veranstaltung konnte Heinz Aschendorf dem aufgestellten Sparschwein 75,00 € Spenden für die hungernden Menschen im Jemen entnehmen.